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Tagblatt: Ständeratskandidaten an Podiumsdiskussion auf Herz und Nieren prüfen

10. Februar 2019 Medienbeitrag

Am Montag, 18. Februar, organisieren der W&O und der «Sarganserländer» miteinander eine öffentliche Podiumsdiskussion mit den offiziellen Parteikandidatinnen und -kandidaten für die St. Galler Ständeratsersatzwahl vom 10. März.

Wenn demnächst die Wahlzettel für die Ständeratswahl eintreffen, werden darauf sieben Namen zu finden sein. In Eigenregie wollen das frühere SVP-Mitglied Sarah Bösch aus Wil, der ehemalige Grüne und jetzige «Parteifreie» Andreas Graf aus Steinach und BDP-Mitbegründer Alex Pfister (er ist ebenfalls aus der Partei ausgetreten) den Sitz von Karin Keller-Sutter (FDP) erben. Durch ihre Wahl in den Bundesrat braucht es ein neues «Gspänli» für Paul Rechsteiner (SP).

Die offiziellen Kandidaten der Parteien sind: Benedikt Würth, derzeit als Regierungsrat für das Finanzdepartement zuständig; er tritt für die CVP an. Susanne Vincenz-Stauffacher ist für die FDP ins Rennen um den frei gewordenen Ständeratssitz gestiegen. Die Juristin und frühere Vizepräsidentin der Partei gehört seit vergangenem September dem St. Galler Kantonsrat an. Der für Toni Brunner in den Nationalrat nachgerückte Mike Egger ist der Kandidat der SVP; der Rorschacher ist ebenfalls Kantonsratsmitglied. Schliesslich haben die Grünen Patrick Ziltener auf den Schild gehoben; er half in den Achtzigerjahren die Partei mit aufbauen, hat ansonsten aber keine Erfahrung in politischen Ämtern.

Podium im «Buchserhof»

Am Montag, 18. Februar, laden «Werdenberger & Obertoggenburger» und «Sarganserländer» ihre Leserinnen und Leser ein, den offiziellen Parteikandidaten den Puls zu fühlen. Die Podiumsdiskussion unter der Leitung von W&O-Chefredaktor Thomas Schwizer findet im Hotel Restaurant Buchserhof an der Grünaustrasse 2 in Buchs statt. Beginn ist um 19 Uhr (keine Anmeldung nötig).

Mit dem Anlass sollen jene Kandidatinnen und Kandidaten der Bevölkerung nähergebracht werden, die in unserer Gegend nicht so bekannt sind. Und das sind abgesehen von Beni Würth eigentlich alle. Der 51-jährige Rapperswil-Joner hat einen bestens gefüllten Rucksack für das Amt in der kleinen Kammer. Würth, der der St. Galler Regierung seit 2011 angehört, zuerst als Verantwortlicher fürs Volkswirtschafts-, danach fürs Finanzdepartement, ist seit März 2017 Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen. Er ist der Favorit für die Ständeratsersatzwahl. Würde er gewählt, hätte die CVP den lange Jahre innegehabten Sitz im Stöckli zurückerobert.

Eine besondere Rolle spielt Susanne Vincenz-Stauffacher, weil sie die einzige Frau in diesem Quartett ist. Und es gibt nicht wenige Stimmen, die sagen, auf eine Frau müsse eine Frau folgen, zumal sich der Ständerat als Altherrenrunde präsentiert. Genau genommen waren es zwei FDP-Frauen, welche den Kanton St. Gallen jahrelang in Bern vertreten hatten: Vor Keller-Sutter war dies Erika Forster.

In der SP, die Wahlfreigabe beschlossen hat, gibt es durchaus Sympathien für Susanne Vincenz-Stauffacher, zumal sie auch stark im sozialen Bereich aktiv ist – sie ist ehemalige Präsidentin der Frauenzentrale und aktuell Präsidentin der Opferhilfe.

Mit 26 Jahren sehr politerfahren

SVP-Mann Egger bringt etwas ins Spiel, das dem Ständerat ebenfalls abgeht: Jugendlichkeit. Obwohl erst 26, blickt er schon auf einige Jahre politischer Tätigkeit zurück; er hat die junge SVP präsidiert, gehört der SVP-Parteileitung an und sitzt seit knapp sieben Jahren im Kantonsrat. Einen Namen hat er sich mit seinem Einsatz für ein «Burkaverbot» im Kanton St. Gallen gemacht. Beruflich ist Egger in der Fleischverarbeitung tätig.

Bleibt Patrick Ziltener. Ihm wie seiner Partei ist klar, dass die Chancen auf eine Wahl in den Ständerat verschwindend klein sind. Aber den Grünen ist es wichtig, ein umweltpolitisches Signal auszusenden.

Um sich ein Bild von allen Kandidaten zu machen, empfiehlt sich ein Besuch des Ständeratspodiums am 18. Februar in Buchs.