Ständeratskandidat Mike Egger muss einige Wahlplakate ersetzen – sie wurden «verschönert». Egger nimmt es sportlich und mit Humor.

Dass einige Wahlplakate in der heissen Phase des Wahlkampfs versprayt werden, ist eher die Regel als die Ausnahme. Es trifft Kandidaten aller Parteien, vielleicht mit einer leichten Tendenz zur SVP, die offenbar häufiger die Besitzer von Spraydosen provoziert als andere Parteien.

Neuestes Opfer ist Ständeratskandidat Mike Egger, der gerade in seiner eigenen Heimat, dem Rheintal, einem neuen Konterfei begegnet. Immerhin: Während SVP-Kandidaten früher auch gerne mal mit einem markanten Schnäuzchen eines bekannten Diktators versehen wurden, waren diese Sprayer einfallsreicher. Sie brachten diverse Farben mit  – und gaben sich sogar Mühe.

Mike Egger reagiert auf Facebook denn auch nicht beleidigt, sondern souverän. «Herzlichen Dank an den begabten Künstler», schreibt er dort. Als langjähriger Fasnächtler finde er die Schminke «passend zur Jahreszeit».

Weniger lustig finden dürften es die ehrenamtlichen Wahlhelfer, die nun die Plakate ersetzen müssen – und hoffen, dass sie dieses Mal verschont bleiben.