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20min: «Er hat das Schweizer Recht mit Füssen getreten»

4. September 2021 Medienbeitrag

Emir Tahirovic wurde zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und wird des Landes verwiesen. SVP- und SP-Politiker sind mit dem Urteil zufrieden.

SVP-Nationalrat findet klare Worte für das Urteil. Er werde zu Recht mit der Ausschaffung bestraft.

Am Donnerstag wurde Emir Tahirovic vom Kreisgericht Rheintal in Altstätten SG zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten sowie eines Landesverweises von fünf Jahren verurteilt. Auch seine Ehefrau wurde für fünf Jahre des Landes verwiesen. Damit wird ein Schlussstrich unter dem Fall Tahirovic gezogen, der vor einigen Jahren als «Bockiger Moslem von St. Margrethen» schweizweite Bekanntheit erlang.

«Ich finde das Urteil gerechtfertigt, Herr Tahirovic hat das Schweizer Recht mit Füssen getreten und wird nun zu Recht mit der Ausschaffung bestraft», sagt Mike Egger, Nationalrat für die SVP des Kantons St. Gallen. Er hätte auch die Forderung der Staatsanwältin, die einen zehnjährigen Landesverweis verlangte, unterstützt. «Man muss in einem solchen Fall klar die Rote Karte zeigen», so Egger, der bereits 2016 einen Landesverweis forderte. «Ich hoffe schwer, dass das Urteil nicht weitergezogen und allenfalls sogar abgeschwächt wird», sagt der Nationalrat. Ansonsten muss man auf Bundesebene noch dringender über die untaugliche Härtefallklausel diskutieren.

Auch die SP zeigt Verständnis

Auch bei der SP zeigt man Verständnis für das Urteil. «Das Gericht hat seine Entscheidung gefällt. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass wenn jemand so wenig Integrationswille und kooperatives Verhalten an den Tag legt, er auch die rechtlichen Konsequenzen tragen muss», schreibt Armin Hanselmann auf Anfrage von 20 Minuten. In der Gemeinde würde man das Urteil sicher zur Kenntnis nehmen, «aber die Geschichte liegt schon einige Jahre zurück und die Familie wohnt nicht mehr in St. Margrethen», so Hanselmann. Er gehe aber nicht davon aus, dass es grosse Reaktionen darauf geben wird.