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Tagblatt: St.Galler Ständerats-Wahlkampf: Wie viel Geld die Kandidatinnen und Kandidaten für ihren Traum vom Stöckli ausgeben

10. Februar 2019 Medienbeitrag

CVP-Kandidat Benedikt Würth hat beim Wahlkampfbudget die Nase vorn. Von den Kandidaten der etablierten Parteien könnte höchstens die FDP mithalten. Deren Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher gibt sich jedoch zugeknöpft.

Ein St.Galler Politiker wird in den kommenden Wochen wohl am häufigsten von den Plakatwänden lächeln: Ständeratskandidat Benedikt Würth. Rund 150’000 Franken will der Regierungsrat in seinen Wahlkampf investieren. Bei FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher sind derweil «bereits mehrere 10’000 Franken» eingetroffen. «Es wäre schön, wenn weitere Spenden kämen», sagt sie. Die anderen fünf Ständeratskandidaten werden sich hingegen mit weitaus weniger Geld begnügen müssen.

Der parteilose Alex Pfister investiert 20’000 Franken aus eigener Tasche in seinen Wahlkampf. Der Grüne Patrick Ziltener hat ein Budget von rund 9’000 Franken, der parteilosen Sarah Jyoti Bösch stehen rund 7’000 Franken zur Verfügung. Und SVP-Kandidat Mike Egger wird exakt 4’654 Franken und 20 Rappen für Plakate, Flyer und Roll-ups ausgeben. Mit einem Budget von null Franken muss Andreas Graf von der Gruppierung Parteifrei auskommen.

FDP-Kandidatin Vincenz will Budget nicht offenlegen

Am auskunftsfreudigsten sind die Kandidatinnen und Kandidaten ohne mächtigen Parteiapparat im Rücken. Transparent sind aber auch die beiden Politiker von SVP und Grünen. Patrick Ziltener zum Beispiel teilt mit, dass er einen Drittel seines Wahlkampfbudgets aus eigener Tasche bezahle, ein Drittel komme von der Partei und ein weiteres Drittel von Spendern.

CVP-Kandidat Benedikt Würth legt zwar die Gesamtsumme seines beachtlichen Wahlkampfbudgets offen, auf Fragen zur Zusammensetzung des Betrags geht er jedoch nicht ein. Er rechtfertigt dies damit, dass die Schweiz keine staatliche Subventionierung von Parteien kenne. Würth sagt: «Das Gegenstück dazu ist, dass die Finanzierung von Wahlkämpfen Privatsache ist», sagt er.